Just als Jane aus New Orleans mit dem Lover das Lotterbett teilt, ertränkt ihre darüber gekränkte Tochter daheim aus Rache den kleinen Bruder. Doch damit nicht genug: Als Jane nach Hause eilt, passiert ein Verkehrsunfall, und der Liebhaber wird enthauptet. Zu viel für Janes schwache Nerven, das folgende Jahr verbringt sie in der Psychiatrie. Nach ihrer Entlassung nimmt sie Quartier im alten Liebesnest, baut dem Lover einen denkwürdigen Altar und weckt die fatale Neugier ihres blinden Vermieters, der sie immer schon verehrte.
Lamberto Bava, vielkritisierter Sohnemann der italienischen Grusel-Lichtspielkoryphäe Mario Bava, liefert seine vielleicht beste Kino-Regiearbeit mit diesem stimmungsvollen, auf einem Script von Pupi Avati („Zeder“) basierenden Erotikthriller um eine nette nekrophile Psychopathin und ihre schon wesentlich weniger nette Intrigantinnentochter. Trotz solcher Zutaten gerät der Film nicht zu einem jener heftigen Splatterschocker, für die das italienische Horrorkino der frühen 80er berühmt ist, sondern befährt eher das Kielwasser von Hitchcock und De Palma.